Wespen

Mit ihren etwa 250 Einwohnern liegt unsere Gemeinde südöstlich von Magdeburg und Schönebeck unweit der Saalemündung in die Elbe bei Barby.

Ohne Durchgangsstraße und mit genügendem Abstand zu viel befahrenden Straßen befindet sich Wespen inmitten von Feldern, aus denen es sich deutlich und weit sichbar hervorhebt. Bereits diese Lage beschert uns ein hohes Maß an Lebensqualität ohne besonderen Verkehrslärm und große Sorgen um die Sicherheit unserer spielenden Kinder.

An das übrige Kreisstaßennetz und die BAB 2 und BAB 14 und damit an jeden Ort sind wir durch eine historische Obstbaumallee effektiv angebunden. Mit dem Auto ist Magdeburg in etwa 30 bis 45 Minuten, Schönebeck in etwa 10 bis 15 Minuten, Barby in 10 Minute und Calbe in 10 bis 15 Minuten zu erreichen.

In unserer Nachbargemeinde Gnadau halten Züge in Richtung Magdeburg und Halle.

Leider konnten wir weder eine Schule noch einen Kindergarten erhalten. Unser Kinder gehen unter anderem in Barby, Gnadau, Pömmelte und Schönebeck in den Kindergarten. Schulen befinden sich in Barby, Calbe, Gnadau, Schönebeck und Magdeburg. Einige der genannten Orte sind mit Schulbussen zu erreichen.

In der Gemeinde Wespen wurde bald nach der politischen Wende ein genehmigter Flächennutzungsplan erarbeitet. Ziel ist der Erhalt des traditionell dörflichen Charakters mit seinen Wechselbeziehungen zwischen Siedlung und den umgebenden Naturräumen des Urstromtals von Elbe und Saale, insbesondere durch

  • den Erhalt eines "kleinen" Dorfes mit landwirtschaftlichen Produktionsstätten und kleinen Gewerbebetrieben (Ortskern als Dorfgebiet),
  • den Erhalt und geringfügige Erweiterung der Kleinsiedlungsgebiete am westlichen Dorfrand,
  • die neuschaffung eines Mischgebiets Richtung Friedhof zur Ansiedlung von klienen Dienstleistungs- udn Handelsunternehmen (reine Gewerbegebiete sind nicht vorgesehen),
  • den Erhalt und Neuschaffung von Flächen für den Gemeinbedarf für Verwaltung, Bibliothek, Feuerwehr, Kirche usw.,
  • den Erhalt der Parkanlage um den Teich, des Friedhofs, des Spiel- und Sportplatzes, des Reitplatzes,
  • die Verbesserung der Verkehrssituation im Dorf un die Verbesserung des Dorfbildes unter Berücksichtigung ortsbildender Elemente und Denkmäler.

Diese genannten Entwicklungsziele wurden durch die Erstellung eines Dorferneuerungsplanes 1998 konseqent weiterverfolgt. Gemeinsam mit den Bürgern wurde hiermit ein Konzept erarbeitet, das dem Erhalt der ursprünglichen Identität des Dorfes, sowie auch auf die Verbesserung der wirtschaftlichen, verkehrstechnischen, sozhialen und kulturellen Verhältnisse im Ort gerichtet ist. Grundlage für die gesunde Dorfstruktur in unserer Gemeinde ist die Vermischung der Funktionen Wohnen und soziales Miteinander, Landwirtschaft und Gewerbe, Erholung und Natur - und Kultur- beziehungsweise Kunsterlebnis. Für die letztgenannten Funktionen bildet insbesondere unsere in Deutschland einmalige schindelgedeckte Schrotholzkirche eine außergewöhnliche und weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte und beliebte Bühne.

Wespen liegt wie ein Großteil des Magdeburger Raums in einem Vorranggebiet für Landwirtschaft und ist im Wesentlichen geprägt durch die in unserer Region vorherrschenden und typischen großen Ackerschläge. Diese wurden weiträumig durch mit Obstbäume und heimische Gehölze bepflanzte Straßen und Wege - Alleen - gegliedert. In unmittelbarer Nähe der Ortslage befinden sich ehemalige Schachtteiche, die als Bereiche zum Schutz und zur Entwicklung der Ntur und Landschaft und gleichzeitig der sanften naherholung dienen. Wir sind bemüht, im Rahmen unserer Möglichkeiten den Anschluss an regionale und überregionale (Elbe- und Saaleradwanderwege liegen in unmittelbarer Nähe) herzustellen, um die Nutzung des touristischen Potentials unserer Gemeinde besser nutzen zu können. Zuletzt erfolgte in diesem Zusammenhang die Einbindung an den Bördehamster-Radweg.

Seit Menschengedenken ist sowohl unser Dorf als auch unsere Gemarkung landwirtschaftlich geprägt. Daran hat sich bis heute nichts geändert und wird sich auch nichts ändern. Kleinere ortsnahe Flächen werden von Bürgern bewirtschaftet, was den dörlichen und tradietionellen Charakter unserer Gemeinde verstärkt und das Landschaftsbild mit dem immer selter werdenden Anblick von landwirtschaftlichen Nutztieren - aber auch eine Dammwildherde  kann man hier sehen - bereichert.

Von der einstmals vorhandenen Vielzahl an Handwerkern im Dorf ist leider nichts mehr übrig. Insoweit hält einzig die Schlosserei Bodo Reß das selbständige Handwerk in der Gemeinde hoch. Es wäre schön, wenn auch insoweit an alte Traditionen wieder angeknüpft werden könnte.